Noch 1989 wäre ein Mensch, der die nahe Auferstehung von Maria Hilf vorrausgesagt hätte, für einen Narren und Phantasten gehalten. Und doch kam im nächsten Jahr eine neue Hoffnung.

Die Wallfahrt in der Pfarrkirche aus Anlass Maria Himmelfahrt im September 1989 ließ ahnen, dass der Glaube im Grenzgebiet lebendig ist, dass Maria ihr Volk immer anspricht.

Im Im Februar 1990 bildete sich ein provisorisches Ausschuss zur Wiedererrichtung des Wallfahrtsortes Maria Hilf.  Es kam der denkwürdige 22. April 1990, an dem der Heilige Vater in Velehrad unter anderem auch den Grundstein für den Bau unseres Marienheiligtums weihte. Die Entscheidung war gefallen – Maria Hilf war wiedererstanden. Das Areal wurde gesäubert und für die erste Massenversammlung der Gläubigen hergerichtet, die sich von der Pfarrkirche bei der Augustwallfahrt friedvoll auf den Kreuzweg begaben, so dass Schließlich 600 Pilger den Berg bestiegen hatten. Zusammen mit Bischof Hrdlička dankten sie für die wiedergeschenkte Freiheit und beteten, dass sich hier abermals die Verehrung der Gottesgebärrein verbreite und dass sich auch der Glaube an ihren Sohn vertiefe.

So wurde die Hilfreiche Jungfrau Maria endgültig zur Patronin der werdenden Mütter und Beschützerin ihrer Ungeborenen, die auch schon Gotteskinder sind.

Die definitive Genehmigung zur Erneuerung des Wallfahrtsortes erteilte das Olmützer Erzbistum im April 1991 dem bisher bestehenden Rechtssubjekt / Vorbereitungskomitee unter dem Titel"Vereinigung zur Erneuerung des Wallfahrtsortes Maria Hilf bei Zuckmantel"„.

Der Gründungsbund des Vereins:

Vorsitzende - Václav Dvořák
Vizepräsident - Ladislav Začal
Sekretär - Jiří Šnajdr
Kassierer - Nikodem Fiala
Weitere Mitglieder - Ladislav Soukup, Oldřich Vala, Ing. Petr Dvořák, Radek Kontrik

Die erste und sehr schwierige Aufgabe des Verbandes bestand darin, ausreichende Mittel für den Wiederaufbau bereitzustellen. Die Kirche konnte weder helfen, noch trug der Staat zum Wiederaufbau bei. Wir mussten uns nur an die Gläubigen mit uns und im Ausland wenden. Mit der Hilfe des einfachen Volkes konnten sie innerhalb eines Jahres mehr als zwei Millionen Kronen verdienen. Sicherlich war das Budget des neuen Gebäudes mehr als zehnmal, aber die Bauherren hatten keinen Zweifel, dass andere gute Menschen durch Beten dazu beitragen würden. Sie glaubten auch, dass die Mutter Gottes, die Helferin, der das Werk helfen sollte, bei ihrer gewaltigen Fürsprache helfen würde.

Aufbauend und freudvoll war in einmaliger Weise die zweite Wallfahrtsfeier nach Maria Hilf am 17. September 1991sieben Priester und Bischof Hrdlička nahmen daran teil, die unter de Baumkronen gemeinsam die Hl. Messe feierten.Nach mehr als 35 Jahren konnten sich die Gläubigen an diesem Orte zum höchsten Opfermahle niederknien Gleichzeitig gedachte man auch des 150 Jahrestages der Vollendung der einstigen Wallfahrtskirche.

Weitere Arbeiten zur Erneuerung von Maria Hilf:

Registrierung der "Vereinigung zur Erneuerung des Wallfahrtsortes" durch das Innenministerium der Tschechischen Republik. - am 21. Mai 1991.

Die Erneuerungsstudie des Wallfahrtsortes ist vom Olmützer Architekten und Vorsitzenden des Kunstkomitees des Olmützer Erzbistums, Diakon Dipl. Ing. Arch. Tomáš Černoušekerarbeitet worden. Die Projektdokumentation haben Dipl. Ing. Arch. Tomáš Černoušek und Dipl. Ing. František Zajíček aus Olmütz

Im Oktober 1991 - Die Stadtvertretung von Zuckmantel bewilligte trotz des großen Widerstandes der kommunistischen Mandatare die kostenlose Umwidmung des Wallfahrtsareals zugunsten der Vereinigung.

Am 25. 6. 1992 Der Gemeinderat bewilligte die grundbücherlichte Eintragung und am 22. 2. 1993 erteilte die Baugenehmigung für den gesamten Komplex.

       

Foto 1: Die Bauarbeiten begannen in der zweiten Aprilhälfte 1993.

Foto 2: 1994 wurde ein raues Gebäude der Kirche errichtet und die Fundamente des Klosters - das Wallfahrtshaus - errichtet.

Foto 3: V září 1995 byla stavba kostela ukončena a byl postaven poutní dům.

 

Am Bau des Wallfahrtsortes beteiligten sich eine Reihe von Firmen und viele Privatpersonen:

  • Studien zu Erneuerung des Areals Dipl. Ing. Arch. Tomáš Černoušek(Olmütz), Architekt und Vorsitzender der Kunstkommission des Olmützer, Erzbistums.
  • Projektausstellung Dipl. Ing. Arch. Tomáš Černoušek und Dipl. Ing. František Zajíček aus Olmütz
  • Bau der Kirche, der Unterbauten zum Kreuzgang und Rohbau Baufirma Dipl. Ing. Josef Kučeřík (Hennersdorf bei Jägerndorf / Jindřichov u Krnova).
  • Fertigstellung des Kirchenbaues, des Kreuzgangs und Verpflasterung des Raumes zwischen Kreuzgang und Eingangstor Baufirma Zetos (Gross Krosse / Velká Kraš).
  • Vier Glocken Glockengießerei Marie Tomášková – Dytrychová (Brodek bei Prerau / Brodek u Přerova).
  • Mosaik des Marienbildes Petr Hoplíček, Vitrail Servis (Hohenstadt / Zábřeh).
  • Schmiedeeisenarbeiten am Eingangstor Kunstschlosserei Jindřich Janků (Groß Krosse).
  • Opfertisch im Freien mit Granitummantelung, Verpflasterung des Kirchenraumes und Ummantelung des Innenaltares Firma Slezský kámen (Freiwaldau / Jeseník).
  • Sandsteinsäulen im Kreuzgang Firma R. Jeřábek (Maletín).
  • Kupferblechbedachung Firma J. Koryťák (Freiwaldau / Jeseník).
  • Elektroinstallation Doležal (Hennesdorf)
  • Elektroinstallation Šmída (Reitendorf / Rapotín).
  • Erneuerung des zerstörten Kreuzweges und Aufstellen des Baugerüstes Vladimír Začal, Radek Kontrik mit einer Reihe freiwilliger Helfer.
  • Sandsteinsäulen in der Kirche Ferdinand Kvasnica(Niklasdorf / Mikulovice).
  • Administrative Arbeiten und Finanzierung - in freiwilliger und unbezahlter Arbeit Mitglieder des Vereines zur Erneuerung Maria Hilf

 

Am 23. September 1995 wurde die Wallfahrtskirche vom Olmützer Erzbischof Jan Graubner in Conzelebration mit dem Ap. Nuntius Erzbischof Giovanni Coppa, Bischof Hrdlička  , dem polnischen Bischof Alfons Nosol aus Opole / Oppeln , dem deutschen Landesmann P. Adolf Schrenk aus Weilersbach und mehr als dreißig weiteren Priestern geweiht Über 12 000 Wallfahrer aus Schlesien, Mähren, Böhmen, Deutschland und Polen nahmen an der Feier teil.

     

 

Die Kirche ist der Hilfreichen Jungfrau Maria, der Schützerin des Lebens geweiht. Im selben Jahr hat der Heilige Vater, Papst Johannes Paul II. die Enzyklika ,, Evangelium vitae “ erlassen. Am 17. August 1996 wurde der Klosterbau fertiggestellt und von Bischof Hrdlička in Anwesenheit von 4000 Pilgern eingeweiht.

 

Am 16. August 1997 fand eine Wallfahrt im Zusammenhang mit der Einweihung des Kreuzgangs, des äußeren Opfertisches und der vier Glocken statt. Die Heilige Messe feierte Bischof Msgr. František Václav Lobkowiczaus Ostrau Troppau.

 

  

 

Am 10. Mai 1998  ( Muttertag ) fand die schon traditionelle Wallfahrt statt, bei der das Mosaikbild der Hilfreichen Jungfrau Maria eingeweiht wurde vom bischöflichen Vikar P. Jindřich Švorčík.

Am 8. Dezember 1998 ist Die geistliche Verwaltung des Wallfahrtsortes Maria Hilf bestimmt und am 1. Februar 1999 ist P. Stanislav Lekavý zum Regens der Kirche ernannt worden.

 

Ende Juni 1999 wurde der gesamte Besitz des Verbandes in der Höhe von 28 750 000 Kronen der Geistlichen Verwaltung übergeben. Der Verband hat damit seine Aufgabe die Wallfahrtskirche aufzubauen abgeschlossen. Nächsten Monat hat sich der Verband aufgelöst und nun existiert er als eine Vereinigung, die sich um die Kirche weiter kümmert. Die Geistliche Verwaltung arbeitet weiter an den Vollendungen des Wallfahrtsortes. 1999 wurden die Stufen zu Ende gebaut und es wurden viele Veränderungen in der Umgebung gemacht. Im Jahre 2000 wurden die Arbeiten in der Gegend fortgesetzt; z.B.. Die Umgebung wurde mit Pflanzen verschönert, die Stufen bekamen ein kunstgeschmiedetes Gelände, Vor dem Kloster ist Mosaikpflaster gelegt worden, die Zufahrtswege wurden vergrößert. 2001 ist der Parkplatz größer gemacht worden. Die größte Investition verlangte die Gestaltung des Dachbodenraumes im Hospiz .Weiter ist die Abwasserreinigung in Betrieb gesetzt. Zu anspruchsvollsten Aufgabe wird 2002 die Befestigung des Hages vor dem Kreuzgang durch eine Stützmauer. Auch die Gestaltung der Umgebung der Kirche wird fortgesetzt. Die Instandhaltung des ganzen Wallfahrtortes, besonders der Zugangwege verlangt besonders im Winter und Frühjahr viel Mühe und finanzielle Kosten.

 

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